Bruststraffung bei haengenden Busen

Die Form der weiblichen Brüste ist nicht immer dem Idealtypus entsprechend in oft Zentrum für Diskussionen und Verbesserungsvorschläge. Nicht nur die Größe spielt bei vielen Patienten eine Rolle, sondern auch des öfteren die Straffheit, die im Laufe der Jahre und / oder durch Schwangerschaften abhanden gekommen ist.

Man spricht von einem Hängebusen wenn die Brust bzw. die umliegende Brusthaut erschlafft ist und das Gewicht des Volumens den ganzen Busen nach unten zieht. Besonders nach starken Schwankungen des Körpergewichtes oder nach einer Schwangerschaft kommt es häufig vor, dass die Brust nicht mehr so steht wie früher und schlaff herunterhängt. Aus ästhetischen Gesichtspunkten bietet die plastische Chirurgie in diesem Fall eine klassische Bruststraffung (med. Mastopexie) an um den weiblichen Busen neu zu Formen und zu straffen.

Medizinische Indikation fuer eine Bruststraffung

Eine Straffung der Brust kann durch einen Facharzt für plastische Chirurgie sehr schnell indiziert werden. Anhand von Fotos und der Feststellung des Elastizitätsgrades der Brusthaut kann zielgenau bestimmt werden, ob eine Straffung des Busens den gewünschten Erfolg bringt.

Die häufigsten Gründe für Hängebrüste sind:

  • Altersbedingte Bindegewebsschwäche
  • Schwangerschaft(en)
  • Starke Gewichtsschwankungen durch Diät etc.
  • Eine zu große Brust in früheren Jahren

Aus Erfahrungen der medizinischen Praxis, kommt es allerdings immer wieder zu Missverständnissen im Bereich Bruststraffungen, wie Dr. Med. Jan Bouda, plastischer Chirurg im Vermittlungsverbund von Medical Partners zitiert:

Weitaus mehr Patienten benötigen im Grunde eine Bruststraffung als eine Brustvergrößerung, da fälschlicherweise von vielen angenommen wird, dass das Einsetzen von Implantaten zu einer strafferen Brust führt, weil das nun zugewonnene Volumen den hängenden Effekt ausgleicht. Dies ist aber in vielen Situationen nicht der Fall. Eine viel schönere Form kann mit einer Mastopexie oder einer Bruststraffung mit gleichzeitigem Einsetzen von Brustimplantaten erzielt werden

Auch wird irrtümlicherweise angenommen, dass mit Sport und gezieltem Krafttraining eine Brust wieder straffer trainiert werden kann. Dies ist ebenfalls ein Irrglaube, denn das Gewicht der Brust wird einzig und allein durch das Drüsengewebe hochgehalten, nicht aber durch die Muskulatur.

Welcher Eingriff der zielführende ist, wird gemeinsam mit dem behandelnden Arzt in einem klärenden Gespräch erörtert. Vor- und Nachteile eines jeden Eingriffs werden gegenüber gestellt und anhand der individuellen Gegebenheiten des Patienten abgestimmt.

Der optimale Eingriff unterscheidet sich anhand von Schnittführung, Ist-Zustand der Brust und Wunsch des Patienten bei gleichzeitiger Beachtung eines natürlichen Ergebnisses. In manchen Fällen kann eine zusätzliche Gabe von Implantaten das verlorene Volumen zurückgeben ohne einen künstlichen Effekt zu erzielen. Auch eine Brustverkleinerung kann eine Lösung darstellen, denn bei dieser Operation wird immer auch wenig mitgestrafft auch wenn dies nicht Hauptaugenmerk dieser OP ist.

Der chirurgische Eingriff einer Straffungsoperation der Brust

Die eigentliche Prozedur dieses Schönheitseingriffes dauert je nach Umfang und Aufwand bis zu 3 Stunden unter Vollnarkose und mit Aufenthalt in der Schönheitsklinik. Mit dem Skalpell erfolgt die Schnittführung entlang des Brustwarzenhofes oder anhand des sogenannten T-Schnittes.

In beiden Fällen aber wird die hängende und optisch überschüssige Haut entfernt. Zeitgleich muss die Brustwarze in die richtige Position, in den meisten Fällen weiter nach oben, versetzt werden. Bei dieser Operation ist ein großer Erfahrungsschatz des behandelnden Schönheitschirurgen von Vorteil. Es muss im Vorfeld gut abgeschätzt werden, wie die Brust nach erfolgreicher Entfernung der hängenden Haut tatsächlich fällt und ob ggf. das zusätzliche Einsetzen von Implantaten ein nicht doch besseres Ergebnis hervorbringen kann.

Statistisch lassen sich viele Patienten nach einer Mastopexie noch ein zweites Mal die Brüste machen um verlorenes Volumen zurückzugewinnen und eine nahezu perfekte Brust zu bekommen. In jedem Fall bekommt der Operierte einen sogenannten Stütz-BH wie bei einer Brustvergrößerung auch, der einige Monate bis zu vollständigen Heilung getragen werden muss.